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Der Koran

 

 

 

(ein Ayat aus dem Koran)

Das Wort Gottes

Der Heilige (Gnadenreiche) Koran

Der Koran oder Qur'an ( „die Lesung, Rezitierung, Vortrag“) ist die heilige Schrift des Islam, die gemäß dem Glauben der Muslime Gottes (arab. Allah) wörtliche Offenbarung an den islamischen Propheten Mohammed, vermittelt durch den Erzengel Gabriel, enthält.

Der Koran trägt im Arabischen das Attribut karim (edel, würdig). Unter deutschsprachigen Muslimen ist der Begriff der Heilige Qur'an gebräuchlich.

Er stellt für viele Muslime das unerschaffene Wort Gottes in arabischer Sprache dar, welchem Folge zu leisten ist.

Der Koran besteht aus 114 mit Namen versehenen Suren, von denen 113 mit der Basmala (bi-smi llāhi r-rahmâni r-rahīm,   „Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen“) anfangen. Diese Formel wird in 27:30 wiederholt und erscheint somit 114 Mal.

Der Koran entstand in einem Zeitraum von etwas mehr als zwei Jahrzehnten. Nach dem Ort der Offenbarung wird zwischen mekkanischen und medinischen Suren unterschieden. Die Suren bestehen aus einer unterschiedlichen Anzahl an Versen (arabisch: Aya pl. Ajaat) wobei die Suren – bis auf die erste – fast durchgehend der Länge nach angeordnet sind, zum Ende immer kürzer werdend. Insgesamt besteht der Koran aus 6.236 Versen.

 

Offenbarung:

Dem islamischen Glauben zufolge ist der Koran eine Kopie des bei Gott (Allah) befindlichen „Buchs aller Bücher“ (Umm al-Kitab, vgl. Sure 3:7; 43:4) und wurde dem Propheten Mohammed in der „Nacht der Bestimmung“ Lailat ul-qadr (Sure 97) im Jahre 610 von Gott in sein Herz geschrieben. In der Folge wurde der Koran dann durch den Erzengel Gabriel auf seine Zunge gebracht (geoffenbart).

Die erste Offenbarung fand in der Höhle Hira statt. Es sind die fünf Verse der Sure 96. Sie beginnt mit den Worten:

Trag vor im Namen deines Herrn, der erschaffen hat

Allgemein wird angenommen, dass Mohammed weder lesen noch schreiben konnte, der Erzengel Gabriel ihm also den Befehl gab, das zu rezitieren/vorzutragen, was vorher in sein Herz geschrieben wurde. Daher hat der Koran auch seinen Namen: „Lesung/Rezitation“.

Der islamischen Überlieferung, der Sira-Literatur und der Koranexegese (tafsir) zufolge trat Mohammed nach der ersten Offenbarung aus der Höhle und der Erzengel Gabriel baute sich in alle Blickrichtungen vor ihm auf. Von diesem Erlebnis der Erleuchtung soll Mohammed so erschüttert gewesen sein, dass er zitternd zu seiner Frau Chadidscha heimkehrte, die ihn in eine Decke wickelte, worauf die Sure 74 geoffenbart wurde:

Der du dich (mit dem Obergewand) zugedeckt hast, stell dich auf und warne (deine Landsleute vor der Strafe Gottes)! Und preise deinen Herrn...

Der Überlieferung zufolge soll Ali ibn Abi Talib Augenzeuge der ersten Offenbarung gewesen sein. In den folgenden 22 Jahren wurde Mohammed der gesamte Koran offenbart, wobei viele Verse Bezug auf aktuelle Geschehnisse der Zeit nehmen. Andere Verse erzählen von den Propheten (Adam, Abraham, Noah, Moses, Jesus, und weitere) und wieder andere beinhalten Vorschriften und allgemeine Glaubensgrundsätze. Dabei wendet sich der Koran an alle Menschen. Es werden auch Nichtgläubige und Angehörige anderer Religionen angesprochen.

 

 

 

Hier können Sie den Koran in verschiedenen Sprachen nachlesen:

 

 

 

 

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